Infekt News

Bericht zu akut respiratorischen Erkrankungen (ARE) KW40-52

Die Influenza-Positivenrate von 41% der ARE-Surveillance im Landesgesundheitsamt spricht weiterhin für eine aktuell sehr hohe und vergleichsweise frühzeitige Zirkulation des Influenzavirus in der Bevölkerung.

Frau hustet imaginäre Viren aus

Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist von der 50. KW zur 52. KW 2022 deutlich gesunken. Die Werte lagen jedoch trotz des Rückgangs über dem Bereich der Vorjahre um diese Zeit. Die Zahlen der  Arztbesuche wegen ARE in Baden-Württemberg sind in der 51. und 52. KW im Vergleich zu den Vorwochen gefallen, ebenso die in dieser Zeit nach dem Infektionsschutzgesetz übermittelten Influenza-Fälle. Diese fallenden Werte sind vor allem auf die  Weihnachtsferien und die Feiertage zurückzuführen. Die Influenza-Positivenrate von 41% der ARE-Surveillance im Landesgesundheitsamt spricht weiterhin für eine aktuell sehr hohe und vergleichsweise frühzeitige Zirkulation des Influenzavirus in der  Bevölkerung. Die weitere Entwicklung der Grippewelle kann erst in den kommenden Wochen wieder besser beurteilt werden.


Im Landesgesundheitsamt wurden in der 52. KW 2022 bei insgesamt 145 (72 %) der 202 eingesandten Sentinelproben respiratorische Erreger nachgewiesen. Die drei häufigsten Erreger sind mit 83 (41 %) positiven Proben Influenzaviren, 35 (17 %) RSV  (Respiratorisches Synzytial-Virus) und 15 (7 %) humane Coronaviren (hCoV). In 13 Proben (6%) wurde das SARS-CoV-2 nachgewiesen (vgl. Tabelle 1). Die ARE-Aktivität ist in der 52. KW 2022 somit auf die Ko-Zirkulation verschiedener Atemwegserreger  zurückzuführen, dabei verursachten hauptsächlich Influenzaviren, RSV und hCoV akute Atemwegserkrankungen

ARE_Bericht KW40-52