Schädlinge + Lästlinge
Unter dem Begriff „Schädlinge und Lästlinge“ versteht man hauptsächlich Tierarten aus der Gruppe der Gliederfüßler (Arthropoden). Den Hauptanteil machen hierbei Tiere aus den Klassen der Insekten und der Spinnentiere (v.a. Milben) aus. Tierarten wie Ratten und Mäuse (Säugetiere) rechnet man indessen zur eigenen Gruppe der „Schadnager“. Schädlinge lassen sich auf Grund der von ihnen verursachten Schäden in vier Kategorien einteilen: Hygieneschädlinge und Ektoparasiten, Materialschädlinge, Vorratsschädlinge und Lästlinge, wobei sich einigen Arten mehrere Schädlingsgruppen zuordnen lassen.
Die Bestimmung der Schädlinge kann z. B. über das örtliche Gesundheitsamt beim Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg vorgenommen werden. Der Bestimmung wird ein Informationsblatt u. a. mit empfohlenen Bekämpfungsmaßnahmen beigefügt. Bei Zuhilfenahme eines Schädlingsbekämpfungsunternehmens sollte ein IHK- geprüfter Schädlingsbekämpfer oder eine Person, die ein anerkanntes Prüfungszeugnis vorweisen kann, gewählt werden, weil die Mittel, mit denen sich Insekten und Milben abtöten lassen, in der Regel auch für den Menschen gesundheitsgefährdend sein können. Bei unsachgemäßem Umgang mit diesen Stoffen können erhebliche Schäden angerichtet werden.
Hygieneschädlinge + Ektoparasiten
Als Hygieneschädlinge (auch Gesundheitsschädlinge) werden diejenigen Tierarten bezeichnet, die durch verschiedenartige Kontakte (Stiche, Bisse etc.) Krankheitserreger auf den Menschen übertragen können.
Lästlinge
Lästlinge verursachen keine direkten Schäden, werden jedoch oft allein durch ihre Anwesenheit als störend empfunden, können das menschliche Wohlbefinden beeinträchtigen und bei Massenauftreten zu ekelerregenden, nicht mehr tolerierbaren Verhältnissen führen.
Materialschädlinge
Unter Materialschädlingen versteht man in erster Linie Insekten und/oder deren Larven, die Materialien tierischer und pflanzlicher Herkunft schädigen können.